Die Version 51 von Sketch ist da – und erweitert das Programm um ein paar kleinere Funktionen. So gibt es ein verbessertes Pfeil-Werkzeug und die großen Neuerungen der letzten Versionen wurden ergänzt. Fürs Prototyping wurden fixierte Elemente eingeführt und Sketch bekommt für seine Libraries die Möglichkeit Element- und Schriftstile zu teilen. Von vielen kleinen Verbesserungen wird das Paket traditionell abgerundet, also auf gehts!

Ebenen- und Schriftstile in Libraries

Vor etwas mehr als einem Jahr bekam Sketch mit den Libraries eine neue Dimension: Symbol-Bibliotheken können an zentraler Stelle abgelegt und verwaltet werden. Der Zugriff erfolgt wie bei normalen Symbolen über ein Menü in der Werkzeugleiste oder andere praktische Wege. Bislang wurden von den Libraries aber keine Ebenenstile geteilt, sondern relativ statische Elemente. Seit Sketch 51 ist das nun möglich.

Sehr praktisch ist deswegen für Designer, die ihre Bibliotheken schon direkt mit Ebenen- und Schirftstillen angelegt haben. Sie werden direkt übernommen und können in allen Dokumenten angewendet werden.

©Bohemian Coding/Medium

Das wird die Zusammenarbeit in Teams und über mehrere Dokumente hinweg einfacher und verlässlicher machen. In Zukunft gibt es nur noch wenige zentrale Dokumente. So werden gerade klassische CIs mindestens ergänzt und in manchen Unternehmen ganz ersetzt. Die geteilten Stile in Libraries wird die nötige Flexibilität in einem ansonsten starren Baukastensystem bieten.

Abgerundet wird diese Neuerung von der Integration in Sketch Cloud. Registriere dich dort kostenlos und füge die Library hier ein, damit Kollegen, Freiberufler oder deine Kommilitonen auf dem neuesten Stand bleiben. Sie können eine Library „abonnieren“ und bekommen so Zugriff auf alle Schrift- und Ebenenstile, die du gerade entwickelst.

Fest fixierte Elemente im Prototyping seit Sketch 51

Die Sketch v51 hält noch eine Erweiterung für die Funktion Prototyping bereit. Das war die Funktion, mit der du deine Artboards „zum Leben erwecken“ kannst. Alle Ebenen, Gruppen und Elemente sind so zu klickbaren Buttons geworden. Davor musste für Prototyping eins oder mehrere Plugins von Drittanbietern installiert werden (zum Beispiel mit Craft von inVision).

Auch mit dem seit Sketch 49 neuen Werkzeug war es bislang nicht möglich, zum Beispiel eine Menüleiste für eine iPhone-App zu fixieren. Sie bewegten sich also immer mit, wenn man über die simulierte Oberfläche klickte und scrollte.

©Bohemian Coding/Medium

Du nutzt die fixierten Elemente, wenn du auch Prototyping verwendest. Im Inspector auf der rechten Seite kannst du dafür den Haken setzen bei „Fix Position when Scrolling“. Oder du nutzt die Menüleiste und wählst über Prototyping › Fix Position when Scrolling. Natürlich kannst du auch immer einen eigenen Tastatur-Shortcut setzen, wenn du die Funktion häufig nutzt.

Sketch 51: endlich verbessertes Pfeil-Werkzeug

Bislang konnte man das Pfeilwerkzeug in Sketch nur eingeschränkt nutzen, weil es ziemlich einfach umgesetzt worden war. Tatsächlich wurde damit eine Linie erzeugt und an das aufgezogene Ende ein Dreieck „geklebt“. Diese Konstruktion sorgte dafür, dass nur wenige Designer es nutzten – Sketch 51 ändert diesen Missstand (und für andere Linienenden gleich mit).

Weitere kleine Veränderungen

Neben den oben ausführlich vorgestellten Funktionen, nimmt das Team Feedback und Vorschläge in seine Arbeit auf. Einige der Anregungen wurden in Sketch 51 umgesetzt:

  • Tipp: kleine Berechnungen im Inspector lassen sich jetzt auch auf mehrere Elemente unterschiedlicher Größe anwenden. Zwei Buttons und ein Textfeld 12px kleiner? Einfach -12 im Feld „Multiple“ eintragen.
  • Fährst du in Sketch 51 über eine Textebene mit dem Zeiger, so wird die Baseline anstatt der Inhaltsbox hervorgehoben.
  • Hältst du die Shift-Taste beim zeichnen von Vektoren, so rasten sie im 90° Winkel zum vorhergegangenen Punkt ein.
  • Du kannst Werte im Inspector auch durch „klicken und ziehen“ ändern. Hältst du dabei „Shift“ springt der Wert in 10er-Schritten, die „alt“-Taste verändert den Wert um 0,1.

Als Bonus gibt es einen Blogpost auf Englisch zum dunklen Modus in Mac OS mojave veröffentlicht. Für alle, die also nicht auf das Sketch Midnight Plugin setzen wollen, wird es bald eine Alternative geben.

Zusammenfassung und Fazit

Im Vergleich zur vorherigen Version gibt es wieder ein paar neue Funktionen zu sehen. Das neue Release ist vielleicht eher eine Verbesserung als der ganz große Sprung nach vorne.

Wie sonst auch wird Sketch 51 für alle aktiven Lizenzen kostenlos als Download angeboten. Mittlerweile wurden auch die obligatorischen Bugfixes nachgeliefert und die Version sieht stabil aus, hält aber natürlich nicht die nächste riesige Überraschung bereit. Vielleicht kommen ja bald die nächsten Neuigkeiten.

Quellen
Beitrag von Sketch auf Medium (englisch)

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